Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)
Auch im Weserbergland kann das orangerote Habichtskraut gefunden werden.
Meine Funde wachsen in der Rühler Schweiz.
Diese Pflanze ist zwar in den Alpen beheimatet, hat sich aber nun auch in den Mittelgebirgen und auf vielen Wiesen oder Waldrändern beheimatet.
Eine wunderschöne Wildstaude die einigen Nutzen hat .
Foto : Habichtskraut © Michel vom Berch 2011
Gesammelt werden die oberirdischen Pflanzenteile von April bis Oktober.
Der Geschmack ist leicht bitter, die Blütenknospen schmecken süßlich.
Zusammen erinnern die Geschmacksstoffe an eine bittere Schokolade.
Viele Gartenbesitzer schätzen diese hübsche Pflanze als fleißig blühende Wildstaude die hervorragend als Bodendecker geeignet ist.
Der Name dieser schönen Pflanze leitet sich vom lateinischen Wort für Habicht (hierax) ab.
Es wurde in früheren Zeiten erzählt, dass der Habicht durch den Genuss von Habichtskraut zu seiner Sehschärfe kam.
Die Wirkung dieses Krautes wird i als schleimlösend, harntreibend, antibiotisch, krampflösend und entzündungshemmend beschrieben.
In der alten Kräuterkunde wird das Habichtskraut innerlich bei Durchfall, grippalen Infekten, Blasen- und Nierenentzündung, Wurmbefall und Nierensteinen eingesetzt, äußerlich zur Wundbehandlung und als Augenspülung.
Hildegard von Bingen beschreibt die Wirkung des Krautes mit der Schärfung der Gedanken, Stärkung der Sehkraft und bei Blutarmut
Foto: Habichtskraut © Michel vom Berch 2011
Es wird auch berichtet, das Martin Luther sein Augenlicht durch die regelmäßige Einnahme von Habichtskraut vor dem Verlust hätte retten können.
Wer Angst vor dem bösen Zauber der Hexen hatte, schützte sich mit einem Bündel Habichtskraut davor.
Ich werde einige Pflanzen auf meiner Wiese ansiedeln, ich denke sie werden mir in irgend einer Form sehr nützlich sein.