Judasohr – Auricularia polytricha
Seit mehr als 1500 Jahren zählt dieser Pilz zu den begehrten Speisepilzen.
In Asien ist dieser Pilz sogar ein Grundnahrungsmittel.
Hier in Europa zählt das Judasohr zu den wichtigsten Vitalpilzen der Mykotherapie.
Zahlreiche sekundäre Inhaltsstoffe schreiben ihm u.a. eine hemmende Wirkung auf Entzündungen und die Blutgerinnung zu.
Die Chinesen nennen das Judasohr, das in unseren Wäldern gefunden werden kann, Mu Err, das auf Deutsch soviel heißt wie: Holzohr oder Baumohr.
Im 18.ten Jahrhundert wurde das Judasohr in großen Mengen aus Neuseeland ,von chinesischen Waldarbeitern gesammelt, in die Heimat geschickt.
Bis ca. 1960 lief dieser Export.
Dann entdeckten Taiwanesen , das man das Judasohr auf Sägespänen züchten kann.
Diese chinesische Morchel ist nicht nur in der asiatischen Küche sehr beliebt.
In Europa wurde dieser Pilz nicht sehr geschätzt, sein etwas neutraler Geschmack führte zu einem Nichtbeachten in unseren heimischen Küchen.
Die Heilkräfte dieses Pilzes waren jedoch auch schon vor 300 – 400 Jahren bekannt.
Die Verwendungsmöglichkeiten beschreibt Adam Lonitzer 1528 – 1586 in seinem „Kreuderbuch“
Foto : Michel vom Berch https://www.druidenwerk.de
Eine der Haupteigenschaften des Auricularia polytricha besteht in der Verbesserung
der Fließeigenschaften des Blutes.
Die Durchblutung wird verbessert ohne die Gefäßwände anzugreifen.
Bei Augen-,Haut- und Schleimhautentzündungen tritt als herausragende Eigenschaft eine Hemmung ein.
Eine Modulation des Immunsystems erfolgt ebenso wie die Regulierung des Blutfettspiegels.
Es werden freie Radikale gefangen und die Bildung von Bindegewebstumoren gehemmt.
Schon in den siebziger Jahren wurde in Köln in einer Arzneimittelfabrik ein Test mit diesem Pilz durchgeführt der eindeutige Ergebnisse zeigte.
Sowohl wässrige als auch alkoholische Extrakte zeigten eine deutliche Wirkung auf die Blutgerinnung, die antithrombotische Wirkung wurde bestätigt.
Weitere Anwendungsgebiete sind
Umfangreiche Erkenntnisse über diesen und weitere Vitalpilze können über die
Gesellschaft für Vitalpilze e.V.
Haydnstraße 24
in 86368 Gersthofen
in Erfahrung gebracht werden.