Jetzt ist die Zeit für das Johanniskraut, Michel vom Berch sammelt es nun fleißig, das könnt Ihr aber auch !
Johanniskraut
(lat. Hypericum perforatum)
auch unter der Bezeichnung :
Blutkraut, Johannisblut, Herrgottskraut bekannt.
Blütezeit: Mai bis August
Pflanzentyp: Staude mit goldgelben Blüten.
Standort: Sonnig bis halbschattig auf fast jedem Boden
Größe: 25 cm bis zu 90 cm hoch
Wirkstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoff, Hypericin, Hyperosid
Heilanwendung: Bei Depressionen und Migräne
Das Johanniskraut ist ein uraltes Heilmittel, und wächst an Wegen auf Sand, Wiesen und Ackerrändern. Hippokrates, Paracelsus, Bock, Matthioluns, Fink und viele andere beschreiben die Wirkung in der Volksmedizin.
Wenn man die Blütenknospen zerdrückt, kommt roter Saft heraus. Johanniskrautöl kann selbst hergestellt werden, die gesammelten Blüten in ein Glas geben und mit hochwertigen Speiseöl ansetzen. ( Michel vom Berch empfiehlt hier Rapsöl )
Diesen Ansatz ca. 5 Wochen in der Sonne stehen lassen bis sich das Öl rot gefärbt hat, anschließend durch ein Tuch filtern, abfüllen und dunkel lagern.
Johanniskraut wirkt beruhigend, verbessert die Stimmung des Menschen, und ist hervorragend geeignet gegen Depressionen, Nervosität, Hysterie und Migräne. Außerdem wird es bei Blutungen, Krampfleiden, Durchfall, Blasenschwäche, Bettnässen, Nieren und Leberleiden sowie Gelbsucht eingesetzt. Bei äußerlicher Anwendung wird das Johanniskrautöl bei Verbrennungen, Rheuma, Gicht, Ischias, zur Heilung von Wunden, und bei Prellungen, Verstauchungen und Rückenschmerzen angewandt.
Vorsicht:
Bei zu hoher Dosierung von Johanniskraut wird die menschliche Haut gegen Sonnenlicht empfindlich und auch bei gleichzeitiger Einnahme von verschiedenen Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen.
Depressionen über einen längeren Zeitraum sollten in jedem Fall eine ärztliche Kontrolle erhalten, depressive Stimmungen oder Stimmungsschwankungen sind jedoch nachweislich mit einem Tee aus Johanniskrautblüten positiv zu beeinflussen.
Foto : Michel vom Berch